Holzhau Das Wetter in Sachsen / Erzgebirge
Wetterstation Holzhau Tannenweg (615m üNN)
Wetterinformationen für das Erzgebirge am 19.03.2024
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Bauernregeln zum Wetter in Sachsen

Hier finden Sie eine Sammlung von Bauernregeln zum Thema Wetter, welche wir über die Jahre gesammelt haben.

Bauernregeln für den Monat Januar

Morgenrot am ersten Tag, Unwetter bringt und große Plag.
Fehlen dem Januar Schnee und Trost, gibt der März gar wenig Trost.

Bauernregeln für den Monat Februar

Scheint zu Lichtmess die Sonne klar, gibts Spätfrost und ein fruchtbar Jahr. (Lichtmess: 40 Tage nach Weihnachten, 2. Februar)
Ist's an Lichtmess hell und rein, wird ein langer Winter sein. Wenn es aber stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.
Ist's zu Lichtmess klar und hell, kommt der Frühling nicht so schnell.
Sonnt sich der Dachs in der Lichtmess-Woch', kriecht er noch sechs Wochen in sein Loch.
Ein Baum, gepflanzt an Lichtmess erst, sieh zu, wie du den wachsen lehrst.
Februar mit Frost und Wind macht die Ostertage lind.

Bauernregeln für den Monat März

Dor Wintor is erscht vorbei, wenn's Huchwossor 's Dol nunner is!
So viele Fröste im März,so viele im Mai.
Im März ein früher Vogelsang macht den Winter lang.
Ein feuchter fauler März ist des Bauern Schmerz.

Bauernregeln für den Monat April

Gründonnerstag und Karfreitag Regen, gibt selten Erntesegen.

Bauernregeln für den Monat Mai

Erst in der Mitte des Mai ist der Winter vorbei.
Kommt der 1. Mai mit Schall, bringt er Kuckuck und Nachtigall. (Gewitter)
Der Mai kommt gezogen, wie der November verflogen.
Pankraz und Servaz sind böse Brüder, was der Frühling gemacht, zerstören sie wieder. (Eisheilige)
Ist der Mai recht feucht und kühl, gibt es Früchte und Futter viel.
Ist der Mai recht kühl und nass, füllts dem Bauern Scheun und Fass.
Mai trocken und warm macht den Bauern arm.
Vor Nachtfrost du nicht sicher bist, bis Sophie (15.5.) vorüber ist. (Eisheilige)
Regen im Mai bringt fürs ganze Jahr Brot und Heu.
Wenn im Mai die Wachteln schlagen, künden sie von Regentagen.
Viel Gewitter im Mai, singt der Bauer Juchhei.
Ist der Frühling trocken, gibts einen nassen Sommer.
Donnert es in Maien viel, hat der Bauer gewonnen das Spiel.
So viele Fröste im März,so viele im Mai.

Bauernregeln für den Monat Juni

Juni trocken mehr als nass, füllt mit gutem Wein das Fass.
Wenn Johannes ist geboren, gehen die langen Tage verloren.
Bis Johannis wird gepflanzt, ein Datum, was du dir merken kannst.
Regnet es am Johannistage, regnet es noch viele Tage.
Vor dem Johannistag man Gerst und Hafer nicht loben mag.
Wenn die Johanniswürmer glänzen, darfst Du richten Deine Sensen.
Der Kuckuck kündet teure Zeit, wenn er nach Johanni schreit.
Nasse Pfingsten, fette Weihnachten.
Wenn die Junihitze sich stellt, stellt sich auch die Dezemberkält.
Wenn es zu Pfingsten regnet, regnet es sieben Sonntage hintereinander.
Wenn die Siebenschläfer Regen kochen, regnet's ganze sieben Wochen.
Regnet es am Siebenschläfertag, der Regen sieben Wochen lang nicht weichen mag.
Zu Siebenschläfer Regen bringt sieben Wochen Regen.
Wenn nass und kalt der Juni war, verdirbt er meist das ganze Jahr.
Wie das Wetter am Siebenschläfer sich verhält, ist es sieben Wochen lang bestellt.
Werden die sieben Schläfer nass, regnet's noch lange Fass um Fass.
Wenn's am Siebenschläfer kräftig regnet, sind sieben Wochen mit Regen gesegnet.
Wie's Wetter am Siebenschläfertag, so der Juli werden mag.
Wenn die Siebenschläfer Regen kochen, regnet's ganze sieben Wochen.
Regnet es am Siebenschläfertag, der Regen sieben Wochen lang nicht weichen mag.
Siebenschläferregen bringt dem Lande keinen Segen.
Ist der Siebenschläfer nass, regnet es ohne Unterlass.
Scheint am Siebenschläfertag die Sonne, gibt es sieben lange Wochen Wonne.
Das Wetter am Siebenschläfertag sieben Wochen bleiben mag.

Bauernregeln für den Monat Juli

Hundstage hell und klar zeigen an ein gutes Jahr. (23. Juli bis 23. August)
Wenn Juli fängt mit Tröpfeln an, wird man lange Regen han.
Macht der Juli uns heiß, bringt der Winter viel Eis.
Genauso wie der Juli war, wird nächstes Mal der Januar.

Bauernregeln für den Monat August

Ists in der ersten Augustwoche heiß, bleibt der Winter lange weiß.
Frühlingsblumen im August bringen einen milden Winter.
Wenn es viele Ebereschen (Vogelbeeren) gibt, folgt ein strenger Winter.
Wie sich an Bartholomäus das Wetter verält, ist es auch im Herbst bestellt. (24.8.)
Wie der August war, wird der künftig Februar.
Fängt der August mit Hitze an, bleibt sehr lang die Schlittenbahn.

Bauernregeln für den Monat September

September schön in den ersten Tagen, wird den ganzen Herbst ansagen.
Wie sich das Wetter an Mariä Geburt verhält, so ist es noch vier Wochen bestellt.
Ein Baum, gepflanzt St. Michael, der wächst von Stund' an auf Befehl. (29. September)

Bauernregeln für den Monat Oktober

Ist der Oktober warm und fein, kommt ein scharfer Winter drein. Ist er aber nass und kühl, mild der Winter werden will.
Fällt der erste Schnee in den Schmutz, vor strengel Winter kündet er Schutz.

Bauernregeln für den Monat November

Sitzt der November fest im Laub, wird der Winter hart, das glaub!
Ist um St.Martin der Baum schon kahl, macht der Winter keine Qual.
Wie St.Martin führt sich ein, soll zumeist der Winter sein.

Bauernregeln für den Monat Dezember

Wenns Christkind große Tränen weint, vier Wochen keine Sonne scheint.